Optimale Vitalität und allgemeines Wohlbefinden können nur durch eine ausreichende Versorgung mit den richtigen Mikronährstoff en erreicht werden. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung stellt dabei die beste Grundlage einer guten Basisversorgung dar. Allerdings ist diese von vielen verschiedenen Faktoren und natürlich von den jeweiligen Lebensumständen abhängig. Die Empfehlungen der Fachgesellschaften wie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) oder der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) sind für gesunde Menschen mit einem normalen Stoffwechsel ausgelegt. Für eine genauere Auswertung des individuellen Bedarfs sind jedoch Faktoren wie Lebensgewohnheiten, Alter, Vorerkrankungen, erhöhter Stress oder auch der tägliche Alkohol- bzw. Nikotinkonsum wichtig. Daher können gerade in diesen Fällen Nahrungsergänzungen helfen den Vitalstoffhaushalt optimal mit Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen, um eine optimale Leistungsfähigkeit im Alltag sicherzustellen. Denn wenn der Körper in zu geringen Mengen oder nur mangelhaft versorgt wird, spiegelt sich dies auch in der Allgemeinverfassung wieder.
Lebensstil-, Ernährungsgewohnheiten wie auch bestimmte Lebensphasen können einen individuellen (Mehr)-Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen erfordern. Gerade in stressigen Phasen, während der Schwangerschaft, im Alter, bei darmbedingter reduzierter Aufnahmefähigkeit oder einfach bei einseitigen Ernährungsgewohnheiten kann es passieren, dass der notwendige Mikronährstoffbedarf nicht über die tägliche Nahrung gedeck wird. So steigt im Alter oder bei Krankheit der Bedarf an Antioxidantien oder entzündungshemmenden Nährstoffen. Auch das Herz, die Gelenke und die Augen benötigen dauerhaft und ausreichend Unterstützung, um optimale Leistung zu erbringen. Eine hochwertige Kombination aus antioxidativen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sowie Coenzym Q10 und bioaktiven Pflanzenstoff en kann dabei helfen, die Gesundheit auch in fordernden Lebenslagen sicherzustellen und so lange wie möglich zu erhalten.
Es gibt 13 verschiedene Vitamine, die alle für unsere Gesundheit unabdingbar sind. Diese setzen sich aus den fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K sowie dem wasserlöslichen Vitamin B-Komplex und Vitamin C zusammen. Vitamine sind lebensnotwendige, organische Mikronährstoffe mit wichtigen Stoffwechselfunktionen. Da sie vom menschlichen Körper nicht bzw. nur unzureichend gebildet werden können, müssen sie im Rahmen der täglichen Ernährung in ausreichenden Mengen sowie im richtigen Verhältnis eingenommen werden. Auch Mineralstoffe und Spurenelemente sind essentiell an Stoffwechselprozessen und an der normalen Funktion des Immunsystems beteiligt. Sie besitzen wichtige Aufgaben als Bestandteil von Enzymen und Hormonen und sind für den normalen Ablauf vieler biochemischer Vorgänge bedeutsam. Zu den wichtigsten Mineralstoffen und Spurenelementen zählen Magnesium, Eisen, Chrom, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen und Zink.
Coenzym Q10 ist eine vitaminähnliche Substanz, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Mitochondrien und somit auf alle Stoffwechselvorgänge ausübt. Eine ausreichende Versorgung mit Coenzym Q10 ist in allen Lebenslagen für die Funktions- und Leistungsfähigkeit des Organismus entscheidend und spielt u.a. eine wichtige Rolle
für die Herzgesundheit. Es unterstützt die Schlagkraft des Herzmuskels und reduziert den oxidativen Gefäßstress, der bei vielen Gefäßerkrankungen erhöht ist. Als Antioxidans trägt Coenzym Q10 dazu bei, die Verfügbarkeit von Stickstoffmonoxid (NO) in den Gefäßen zu erhalten bzw. zu erhöhen, sodass einer Verengung der Blutgefäße vorgebeugt wird. Auch Granatäpfel unterstützen die Herzgesundheit. Neben antientzündlichen und antioxidativen Eigenschaften, senkt Granatapfel langfristig Bluthochdruck und Cholesterinspiegel. Außerdem steigert die Einnahme von Granatapfel die Synthese von NO in den Gefäßen. OPC (Oligomere Proanthocyanidine) aus Weintraubenkernen weisen neben kardioprotektiven auch immunmodulatorische und entzündungshemmende Eigenschaften auf. Als hochpotentes Antioxidans steigert OPC die körpereigene antioxidative Kapazität, hemmt die Lipidoxidation und regeneriert Antioxidantien wie Vitamin C, E und L-Glutathion. Zuzüglich aktiviert OPC den körpereigenen Fettstoffwechsel. Die Entstehung von Fettleibigkeit (Adipositas) sowie Fettansammlungen in der Leber (Fettleber) werden vermieden. Das Risiko erhöhter Blutfett-, Insulin- und Entzündungswerte wird reduziert. Auch Citrus-Bioflavonoide aus der Bitterorangenfrucht unterstützen und stärken durch die Regeneration von Vitamin C die antioxidative Schutzfunktion des Körpers. Als natürliche Antioxidantien schützen sie Zellen vor freien Radikalen, unterstützen das Immunsystem und beugen kardiovaskuläre Erkrankungen vor. In verschiedenen Studien wurde auch eine LDLCholesterin-senkende und antientzündliche Wirkung aufgezeigt. Olivenblätter zeichnen sich ebenfalls durch ihren hohen Gehalt an bioaktiven Pflanzenstoffen aus. Der Hauptinhaltsstoff der Olivenblätter, Oleuropein, ist ein hochwirksames Antioxidans, das die Zellen vor vorzeitigen Alterungsprozessen („Anti Aging“- Effekt) schützt. Oleuropein und Hydroxytyrosol zeigen starke entzündungshemmende Eigenschaften und üben dadurch einen positiven Einfluss auf chronisch-entzündliche Erkrankungen aus (Arthritis, rheumatoiden Erkrankungen und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen). Darüber hinaus gilt Oleuropein als ein wichtiger natürlicher Schutzfaktor bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die sekundären Pflanzenstoffe Lutein, Zeaxanthin, Beta-Carotin und Lycopin zählen zu der Gruppe der Carotinoide. Als hochpotente natürliche Antioxidantien schützen sie Zellen vor freien Radikalen und beugen so zielgerichtet der Entstehung von Radikalschäden im gesamten menschlichen Organismus vor. Des Weiteren stimulieren Carotinoide die Abwehrkräfte des Körpers, indem sie das Wachstum und die Aktivitäten bestimmter Immunzellen fördern. Lycopin aus Tomaten ist zudem für seine kardioprotektive Wirkung bekannt. Dabei beruhen die positiven Effekte bei Atherosklerose einerseits auf der antioxidativen Schutzfunktion, andererseits auf einer Stabilisierung der Thrombozytenform. Lutein und Zeaxanthin sind v.a. für gutes Sehen und gesunde Augen essentiell. Sie finden sich in hoher Konzentration in den Pigmenten der Makula lutea und spielen eine wichtige Rolle in der Absorption des Blaulichtes. Lutein und Zeaxanthin schützen die Netzhaut bzw. Makula vor schädlicher Lichteinstrahlung. Mit zunehmendem Alter nimmt die Konzentration an Lutein in der Makula sukzessive ab. Mittels Supplementation von Lutein und Zeaxanthin lässt sich die Sehschärfe und die Kontrast-Wahrnehmung im Alter erhalten bzw. wieder steigern.
MSM (Methylsulfonylmethan) zählt zu den wichtigsten organischen Schwefelverbindungen des menschlichen Körpers mit starken antioxidativen, antiinflammatorischen und schmerzlindernden Eigenschaften. MSM dient zur Basisversorgung mit schwefelhaltigen Aminosäuren insbesondere für schwefelabhängige Enzymsysteme, zur Immunstärkung, bei chronisch degenerativen bzw. entzündlichen Gelenkserkrankungen (wie Arthrose, Osteoarthritis und rheumatoider Arthritis) und Darmerkrankungen sowie zur symptomatischen Behandlung von akuten und chronischen Schmerzzuständen.
Das fettlösliche Vitamin D ist für Gesundheit und Wohlbefinden unverzichtbar. Vitamin D kann dabei über die Nahrung aufgenommen und unter Sonneneinstrahlung vom Körper selbst gebildet werden. Allerdings ist eine bedarfsdeckende Versorgung
mit Vitamin D auf Grund des begrenzten Vorkommens in der Nahrung und der verringerten Sonnenscheindauer in unseren Breitengraden, v.a. im Winter, teilweise schwierig. Eine ergänzende Vitamin D-Einnahme kann daher in vielen Fällen sinnvoll sein. Neben der Rolle im Knochenstoffwechsel ist Vitamin D auch für das Immunsystem unentbehrlich. Es trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei, ist an der Bildung antimikrobieller Abwehrstoffe beteiligt und schwächt Entzündungsprozesse (u.a. in der Lunge) ab. Zusätzlich reguliert Vitamin D den Blutdruck und trägt zum Erhalt einer normalen Muskelfunktion bei (reguliert die Bildung und den Stoffwechsel von Muskelzellen). Auch auf das Hormonsystem (endokrine Regulation der Sekretion der Schilddrüsenhormone, des Parathormon und Insulin) und auf die Zellteilung übt Vitamin D einen Einfluss aus.
Anzeichen eines Vitamin D-Mangels sind aus diesem Grund sehr vielfältig und unspezifisch (erhöhte Infektanfälligkeit, Depressionen, Müdigkeit und Schwäche, Schlafstörungen oder ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche). Menschen mit geringer Sonnenexposition sowie ältere Menschen ab 65 Jahren zählen zu den Risikogruppen eines Vitamin D-Mangels, da im Alter die Fähigkeit der Vitamin D-Syntheseleistung der Haut deutlich abnimmt. Bei Schwangeren und Frauen in den Wechseljahren können Hormonumstellungen zu einem Mangel an Vitamin D führen. Ein erhöhter Bedarf liegt auch bei chronischen Darmerkrankungen vor, da die Aufnahme von Vitamin D im Darm deutlich verringert ist. Des Weiteren zeigen Studien, dass stark Übergewichtige geringe Vitamin D Werte aufweisen. Vitamin D ist hier v.a. im Fettgewebe eingelagert und steht dem Körper nicht zur Verfügung.
Eine präventive Einnahme von Vitamin D zur Basisversorgung wird daher vor allem in den Wintermonaten zur Stärkung des Immunsystems und bei Risikogruppen zur Erhaltung eines normalen Vitamin D-Spiegels, empfohlen. Auch therapiebegleitend und zur Vorbeugung und Behandlung von Knochenstoffwechselstörungen (wie Osteomalazie, Osteoporose und Rachitis) empfiehlt sich eine ergänzende Vitamin D-Versorgung.
Eisen erfüllt im Körper als essentielles Spurenelement vielfältige lebenswichtige Stoffwechsel- und Regulationsfunktionen. Die Sauerstoffaufnahme und der Sauerstofftransport des Blutes sowie der gesamte körpereigene Energiestoffwechsel (wie der mitochondriale Elektronentransport) sind von einem ausreichenden Eisenangebot abhängig. Zudem leistet Eisen einen Beitrag zur kognitiven Funktion, zur Verringerung von Müdigkeit sowie zur normalen Funktion des Immunsystems. Die Immunzellen benötigen Eisen für die eigene Reifung und Funktion. Ein Mangel an Eisen äußert sich in einer Beeinträchtigung der zellulären Immunabwehr (T-Zell-vermittelte Abwehr). Vor allem bei Kindern beeinträchtigt ein Eisenmangel die angeborene und erworbene Immunität und führt zu einer deutlichen Steigerung des Infektionsrisikos. Zugleich ist Eisen ein wichtiger Co-Faktor von Enzymgruppen und die Synthese des Neurotransmitters L-Tyrosin ist eisenabhängig. Zur vollständigen Aufrechterhaltung dieser Funktionen ist der menschliche Körper auf die regelmäßige Zufuhr von Eisen angewiesen.
Schon bei einer geringen Unterversorgung kommt es bereits zu Funktionsstörungen. Klassische Symptome eines Eisenmangels sind körperlicher und geistiger Leistungsabfall und Müdigkeit. Je nach Schweregrad können zusätzlich Symptome einer Anämie auftreten. In Europa sind rund 5-10% der Gesamtbevölkerung
und fast 20% der Frauen im gebärfähigen Alter von Eisenmangel und dessen Symptomen betroffen. Zu den Gründen der Unterversorgung zählen eine einseitige bzw. vegetarische Ernährung, Resorptionsstörungen im Verdauungssystem sowie ein erhöhter Bedarf aufgrund von Krankheiten, Blutverlust, Schwangerschaft, Stress und übermäßigem Genussmittelkonsum.
Eine regelmäßige und ausreichende Eisenversorgung ist Voraussetzung für die volle Funktionsfähigkeit und die Vermeidung von Mangelzuständen. Bei einer oralen Supplementierung von Eisen mit herkömmlichen Präparaten sind einerseits die relativ geringe Bioverfügbarkeit sowie andererseits allfällige Unverträglichkeiten (Schleimhautirritationen im Magen-Darmbereich) zu beachten. Die essigsaure Eisenoxyduloxyd-Verbindung (aktiviertes, organisch gebundenes Eisensulfat) enthält eine einzigartige Kombination aus 2- und 3-wertigem Eisen in einer für den Organismus einfach verwertbaren Form. Es wird bei oraler Einnahme ohne Irritationen der Schleimhäute direkt in den Blutkreislauf aufgenommen und ist so zu 100% bioverfügbar. Das Eisen steht dem Körper somit vollständig zur Bildung von Hämoglobin (Bluteisen), Myoglobin (Muskeleisen), Ferritin (Speichereisen), Transferrin (Transporteisen) und verschiedener Enzymeisen zur Verfügung. Es behebt die Ursachen und Symptome des Eisenmangels, reguliert den Kohlenhydrat-, Fett-und Eiweißstoffwechsel und hat sich insbesondere auch zur Immunsystemstärkung und bei entzündlichen, infektiösen Erkrankungen bewährt.
Aminosäuren (AS) sind die elementaren Bausteine körpereigener Proteine. Sie werden aber nicht nur für die Herstellung von Proteinen und Körpergewebe benötigt, sondern sind auch für fast alle Stoffwechselvorgänge essentiell. Aminosäuren regeln den Transport von Nährstoffen, bilden Enzyme, Neurotransmitter und Hormone und sind daher für den gesamten Organismus von großer Bedeutung. Von den 20 AS kann der Körper bestimmte AS nicht selbst herstellen und ist daher auf eine ausreichende Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Diese AS werden als essentiell (unentbehrlich) bezeichnet und sind v.a. für den Aufbau der Muskulatur zuständig. Zu den essentiellen Aminosäuren zählen Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophanund Valin. Hierbei unterstützen insbesondere die verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA) Valin, Leucin und Isoleucin die Regeneration beanspruchter Muskeln. Aus diesem Grund sind BCAAs v.a. für Sportler eine wertvolle Bereicherung des Ernährungsplanes. Zur
Verbesserung der Proteinsynthese, Ausdauer und Fettverbrennung sollten BCAAs im optimalen Verhältnis Leucin, Isoleucin und Valin von 2:1:1 eingenommen werden, idealerweise täglich ca. 30 – 45 Minuten vor bzw. direkt nach dem Training. Semiessentielle Aminosäuren (bedingt lebensnotwenig) können vom Körper aus anderen Aminosäuren selbst gebildet werden. Allerdings können sie in bestimmten Situationen (Wachstum, Schwangerschaft, Krankheit oder starker körperlicher Aktivität) als essentiell eingestuft werden. Da es im Alltag nicht immer möglich ist die notwendige Menge an Aminosäuren mit der Ernährung zu sich zu nehmen, dient die zusätzliche
Supplementierung dazu, den individuellen (Mehr-) Bedarf an Aminosäuren sicherzustellen. Auch im Alter oder während Diätphasen kann eine zusätzliche Einnahme von essentiellen Aminosäuren sinnvoll sein.
Zur Stärkung des Immunsystems und der Darmgesundheit, zur Unterstützung von Stoffwechselvorgängen und des antioxidativen Schutzsystems des Körpers, zum Schutz des Nervensystems und zur Förderung neuronaler Botenstoffe tragen zudem auch semi-bzw. nicht essentiellen Aminosäuren wie L-Glutamin, L-Arginin, Glycin und Taurin bei. Außerdem sind Co-Faktoren wie Vitamin B6, B12 und Zink essentiell für den Aminosäure-Stoffwechsel. Sie tragen zum Aufbau und Erhalt von Gewebe und Muskulatur bei und unterstützen zugleich die Neurotransmitterbildung. So kann auf natürliche Weise auch noch das emotionale Wohlbefinden und eine ausgeglichene Stimmung gefördert werden.
Um Mangelerscheinungen bei einer veganen Ernährung vorzubeugen, sollte auf eine ausreichende Nährstoffversorgung geachtet werden. Dabei spielen v.a. Vitamin B12, C, D, Eisen und essentielle Fettsäuren eine wichtige Rolle. Ein besonders kritischer Nährstoff für Veganer ist Vitamin B12, da es fast ausschließlich in tierischen Nahrungsmitteln vorkommt. Eine langanhaltende Vitamin B12-arme Ernährung kann allerdings u.a. zu dauerhaften Schäden am Nervensystem, Störungen der Zellfunktion und Gedächtnisstörungen führen. Ein Vitamin B12-Mangel kann zudem den Homocystein-Wert im Serum erhöhen und dadurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern. Auch die essentiellen mehrfach ungesättigten Omega 3-Fettsäuren kann der menschliche Körper nicht selbst herstellen. Hier können Veganer über hochwertige pflanzliche Öle (wie Leinsamenöl) die Omega3-Fettsäure α-Linolensäure (ALA) aufnehmen. Die Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) können hierbei aber nur im geringen Ausmaß auch aus ALA gebildet werden. Um die Vitamin-D-Versorgung bei einer pflanzlichen Ernährung sicherzustellen, ist eine ausreichende Eigensynthese durch Sonneneinstrahlung in der Haut notwendig.
Auch Eisen ist für den Menschen lebensnotwendig und kommt hauptsächlich in tierischen Quellen vor. Als Bestandteil des Blutfarbstoffes Hämoglobin ist es für den Transport von Sauerstoff in die Zellen verantwortlich. Eine gute pflanzliche Eisenquelle stellen die Blätter des indischen Currybaumes (Murraya koenigii) dar. Neben vielen anderen Bestandteilen enthalten diese auch natürliches Eisen. Dieses in den Blätterextrakt organisch gebundene Eisen wird besonders gut resorbiert und verursacht auch in hohen Dosen kaum Magenreizungen. Als Grund dafür wird eine hohe Konzentration an antioxidativen Substanzen in den Blättern des Currybaumes vermutet. Kombiniert mit einer Vitamin C-Quelle wird das Eisen
im Curryblatt für den Körper optimal bioverfügbar gemacht. Durch die verbesserte Resorption im Verdauungstrakt, stellt pflanzliches Eisen aus Curryblättern eine sinnvolle Alternative zu anorganischen Eisen-Präparaten dar.
Zudem sollte darauf geachtet werden, dass während oder nach einer eisenreichen Mahlzeit kein Kaffee oder Schwarzer Tee getrunken wird. Inhaltsstoffe wie z.B. Polyphenole können die Eisenabsorption herabsetzen.
Diabetes mellitus Typ 2 ist eine Stoffwechselerkrankung, die auf Insulinresistenz (Unempfindlichkeit gegenüber Insulin) oder -mangel beruht und durch einen chronischen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Diesen Mangel an Insulin versucht der Körper durch eine gesteigerte Insulinproduktion in den Beta-Zellen des Pankreas auszugleichen. Auf Dauer erschöpft diese ständige Überlastung die Bauchspeicheldrüse oft so weit, dass die Insulinproduktion zurückgeht. Der Blutzuckerspiegel steigt an und in den Zellen entsteht ein absoluter Insulinmangel. Die Ausbildung von Typ-2-Diabetes ist häufig ein langwieriger Prozess. Daher ist es umso wichtiger, die geschwächte Bauchspeicheldrüse mit den richtigen Nährstoffen zu unterstützen.
Diese ersetzen zwar nicht eine Anpassung der Lebensweise, tragen aber wesentlich zur Erleichterung des Alltags bei. Zudem üben eine frühzeitige und langfristige Substitution antioxidativer Nährstoffe und solcher mit regulierendem Einfluss auf den Kohlenhydratstoffwechsel nicht nur einen großen Einfluss auf die Entstehung, sondern auch auf die Entwicklung von Diabetes aus.
So benötigen Diabetiker deutlich mehr Antioxidantien (z.B. Vitamin C, E, Mangan oder Selen). Durch hohen Blutzucker sowie eine schlechte Versorgung mit Antioxidantien, wird beim Diabetiker vermehrt Sorbitol in den Zellen gebildet. Folglich bricht der Energiestoffwechsel der Zelle zusammen. Von dieser Zellschädigung sind vor allem kleine Versorgungsgefäße der Netzhaut und der Nerven betroffen. Die Sorbitolproduktion in den Zellen wird durch Vitamin C verringert. Ein Mangel an Mangan führt zu Störungen des Zucker- und Fettstoffwechsels, fördert die Entgleisungen von Blutzucker- und Cholesterinwerten und zu einer oxidativen Schädigung der Zellen. Vitamin E senkt das Risiko für Blutgerinnsel und wirkt entzündungshemmend. Des Weiteren sollten Diabetiker auf eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen achten, da diese wasserlöslich sind und vermehrt über den Urin verloren gehen. Hinzu kommt, dass durch die Einnahme von Diabetesmedikamenten (z.B. Metformin) auch bestimmte Vitamine (z.B. Vitamin B12) weniger gut vom Körper aufgenommen werden. Vitamin B1, B6 und B12 sind u.a. für die Energieversorgung des Nervensystems verantwortlich und spielen eine zentrale Rolle im Energie- und Kohlenhydratstoffwechsel. Zudem kann ein Mangel an Folsäure den Homocysteinspiegel im Blut erhöhen. Homocystein wirkt stark gefäßschädigend und steigert deutlich das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Auch Chrom und Zink sind für die normale Funktion von Insulin und die Regulation des Blutzuckerspiegels notwendig. Ein Chrommangel begünstigt den Anstieg des Blutzuckerspiegels und der Blutfettwerte. Zudem verbessert Chrom das Ansprechen der Körperzellen auf Insulin und die Glukoseverwertung in den Zellen. Diabetiker scheiden auch vermehrt Zink über den Urin aus und blutdrucksenkende Medikamente wie ACE-Hemmer, die oft von Diabetikern eingenommenen werden, tragen zur verstärkten Ausspülung von Zink bei. Ein Mangel an Zink kann die Glukoseverwertung und Insulinwirkung stören und Infekte sowie Geschmacks-und hartnäckige Wundheilungsstörungen fördern. Vitamin D greift regulierend in die Insulinsekretion und -wirkung ein und spielt eine wesentliche Rolle in der Entstehung von Typ 2-Diabetes. Ein optimaler Vitamin D-Spiegel wirkt sich positiv auf den Glukosestoffwechsel aus und kann somit den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
Neben Vitaminen und Mineralstoffen eignen sich auch bestimmte Pflanzenextrakte zur unterstützenden Behandlung von Diabetes Typ 2. So wirkt zum Beispiel Zimt regulierend auf den Blutzuckerspiegel. Enthaltene wasserlösliche Polyphenolverbindungen (wie Methylhydroxy Chalcone Polymer (MHCP)) üben im Rahmen eines Diätplans einen positive Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel aus. Als Signalverstärker wirkt MHCP direkt an den Zellrezeptoren, an welchen das Insulin andockt, um seine blutzuckersenkende Wirkung auszuführen. So steigert es die Insulinempfindlichkeit auf natürliche Weise und fördert die Aufnahme des Blutzuckers in die Körperzellen.
Bei der Bittermelonenfrucht zeigen v.a. die enthaltenen bioaktiven Inhaltsstoffe Charantin (Phytosterolin) und p-Insulin hypoglykämische Eigenschaften. Studien bestätigen, dass auch Bittermelonenextrakt bei regelmäßiger Einnahme den Blutzuckerspiegel bei Typ 2-Diabetes Patienten effektiv und auf natürliche Weise senkt. Die natürliche Insulinbildung der Bauchspeicheldrüse wird intensiviert und die Insulinresistenz der Zellen verringert. Zusätzlich konnte bei Diabetikern eine Unterstützung der Wundheilung festgestellt werden. Sibirischem Ginseng, auch als Taigawurzel bekannt, werden nicht nur eine stresslindernde und entzündungshemmende Wirkung, sondern auch blutzuckersenkende Eigenschaften zugeschrieben. Dafür verantwortlich sind vor allem die enthaltenen Eleutheroside, bei denen es sich vorwiegend um Lignane, Cumarine, Triterpensaponine und Phenylpropanoide handelt. Sie regen das Immunsystem an und wirken zugleich als Adaptogene. Das sind biologisch aktive Pflanzenstoffe, die die Stressresistenz des Körpers fördern. D.h. der Organismus wird bei körperlichem und emotionalem Stress unterstützt und gestärkt. Darüber hinaus helfen Adaptogene aber auch dabei, den Blutzucker zu senken und die Cholesterinwerte zu optimieren.
Auch ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist Grundvoraussetzung für die ordnungsgemäße physiologische Funktion körpereigener Stoffwechselprozesse. Daher besteht oft ein Zusammenhang zwischen Magen-Darm-Beschwerden (Sodbrennen, Verstopfung, Durchfall, Bauchkrämpfen oder Blähungen) und einem Ungleichgewicht des Säure-Basen- aushalts. Zur Unterstützung der Darmgesundheit können daher, neben einer gesunden und ballaststoffreichen Ernährung, auch Basenprodukte dazu beisteuern überschüssige Säuren im Magen-Darm-Bereich zu neutralisieren. Basische Mineralstoffe und Spurenelemente wie Calcium, Magnesium, Natrium und Zink tragen zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt bei. Sie helfen den physiologischen Säure-Basen-Haushalt des Körpers wiederherzustellen und dauerhaft zu erhalten. Mineralstoffverbindungen wie Carbonate oder Bicarbonate (Hydrogencarbonat) wirken hierbei am effektivsten. Bicarbonat ist der wichtigste säureneutralisierende Stoff im Körper. Auch Vitamine und Mineralstoffe besitzen wichtige Funktionen im Stoffwechsel und sind für unsere Gesundheit unabdingbar. Vitamine unterstützen den Zellenergiestoffwechsel, fördern die Knochengesundheit, sorgen für eine gesunde Haut und Schleimhäute und stärken die Nerven. Außerdem wirken Vitamine wesentlich an der Regulation des Stoffwechsels mit und sind Co-Faktoren von Enzymen. Des Weiteren erfüllen sie wichtige Funktionen beim Zellschutz, der Blutbildung, Zellregeneration sowie der Zellsteuerung. Spurenelemente besitzen wichtige Aufgaben als Bestandteil von Enzymen und Hormonen und sind für den normalen Ablauf vieler biochemischer Vorgänge bedeutsam.
Ahn J, et al (2013). Eleutheroside E, An Active Component of Eleutherococcus senticosus, Ameliorates Insulin Resistance in Type 2 Diabetic db/db Mice. Evid Based Complement Alternat Med. 2013:934183.
Cronin SJF, et al (2019). The Role of Iron Regulation in Immunometabolism and Immune-Related Disease. Front Mol Biosci. 6:116.
Gupta S, Prakash J (2009). Studies on Indian green leafy vegetables for their antioxidant activity. Plant Foods Hum Nutr. 64(1):39-45.
Jackman SR, et al (2017). Branched-Chain Amino Acid Ingestion Stimulates Muscle Myofibrillar Protein Synthesis following Resistance Exercise in Humans. Front Physiol. 8:390
Martens PJ, et al (2020). Vitamin D‘s Effect on Immune Function. Nutrients. 12(5):1248.
Nielsen P (2020). Die Rolle des Eisens bei Infektionen: Immunologie [Role of iron in infection]. MMW Fortschr Med. 162(16):22-24.Quade
BN, et al (2021). The therapeutic importance of acid-base balance. Biochem Pharmacol. 183:114278.
Rose AJ (2019). Amino Acid Nutrition and Metabolism in Health and Disease. Nutrients. 11(11):2623.
Weikert C, et al (2020). Vitamin and Mineral Status in a Vegan Diet. Dtsch Arztebl Int. 117(35-36):575-582.
Zare R, et al (2019). Efficacy of cinnamon in patients with type II diabetes mellitus: A randomized controlled clinical trial. Clin Nutr. 38(2):549-556